Kurzfristig turbulent, langfristig aussichtsreich

  • Tratter

    „Der Fondspartner der Volksbank Tirol AG, Union Investment, rechnet kurzfristig weiter mit einem turbulenten Marktumfeld. Mittel- bis langfristig schätzt die Fondsgesellschaft die Aussichten aber konstruktiv ein.", so Josef Tratter, Regionaldirektor der Volksbank Tirol AG.

  • Auch in der neuen Woche bleibt die Situation am Kapitalmarkt turbulent – und das, obwohl die Regierungen und Notenbanken immense Hilfsmaßnahmen beschlossen haben. „Schon die vergangene Woche war an der Börse sehr verlustreich und bot Historisches“, so Josef Tratter, Volksbank-Regionaldirektor für Schwaz und das Zillertal. „Diese Woche geht die Talfahrt am Aktienmarkt weiter. Gleichzeitig müssen auch die sogenannten ‚sicheren Häfen‘, wie österreichische Staatsanleihen oder US-Staatsanleihen, Verluste hinnehmen – dabei sind sie sonst als Rettungsanker in Krisen gefragt.“

Negative Auswirkungen auf die Wirtschaft

  • Die starke weltweite Ausbreitung des Coronavirus, geschlossene Grenzen und beträchtliche Eindämmungsmaßnahmen seitens der Regierungen nähren bei Investoren die Sorge vor einer Rezession der Weltwirtschaft. „Immer mehr Menschen bleiben aus Vorsicht oder weil sie unter Quarantäne stehen, zu Hause. Dadurch konsumieren sie weniger. Auch müssen manche Firmen ihre Arbeit einstellen. Das trifft die Unternehmen“, erklärt Tratter. Eine steigende Anzahl von Unternehmen komme vermutlich zunehmend in Bedrängnis, da die Umsätze wegbrechen. Auch werden immer mehr Lieferketten unterbrochen, das hat ebenfalls negative Auswirkungen auf die Wirtschaft. Zudem könnte der Bankensektor in der Folge in Schwierigkeiten geraten, da manche Firmen ihre Kredite nicht mehr bedienen können.

Notenbanken und Staaten reagieren mit umfangreichen Schritten

  • Deshalb haben schon in der vergangenen Woche Notenbanken und Regierungen umfassende Maßnahmen beschlossen: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in der Nacht zum 19. März das schon aufgestockte Anleihekaufprogramm vom vergangenen Donnerstag drastisch ausgeweitet: So sieht das neu geschaffene „Pandemic Emergency Purchase Programme“ (PEPP) ein zusätzliches Ankaufvolumen von 750 Milliarden Euro vor. Zum in Umfang und Breite noch einmal deutlich größeren Maßnahmenpaket kommt eine viel stärkere verbale Untermauerung der Entschlossenheit der Zentralbank hinzu. „Die Wiederherstellung von Vertrauen und Zuversicht bei Öffentlichkeit, Regierungen und Finanzmärkten ist eindeutig das Ziel dieser Entscheidung. Daher erinnern die Schritte nicht nur in der Wortwahl an Mario Draghis „Whatever it takes“-Rückversicherung“, erläutert Tratter. Neben weiteren Notenbanken legte auch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed), die schon vor zwei Wochen mit einer Zinssenkung reagiert hatte, nach: Am Sonntagabend, 15. März, hat der Offenmarktausschuss der Fed entschlossen gehandelt und ein umfangreiches Paket verabschiedet: Unter anderem wurden die Leitzinsen um 100 Basispunkte auf die Spanne von null bis 0,25 Prozent gesenkt und das Ankaufprogramm um 700 Milliarden US-Dollar erhöht. Darüber hinaus beschlossen die Notenbanker Maßnahmen, um die Banken zu unterstützen. Auf ihrer regulären Sitzung am Mittwoch, 18. März, beschloss die Notenbank zudem ein drittes Notkreditprogramm. „Die Experten unseres Fondspartners Union Investment bewerten diese umfangreichen Maßnahmen als positiv.“ Doch nicht nur die Notenbanken, auch die Staaten reagierten umfassend: In nahezu allen großen Volkswirtschaften werden Konjunkturprogramme diskutiert oder wurden schon beschlossen. In den USA etwa hat US-Präsident Donald Trump den nationalen Notstand ausgerufen. Allein dadurch werden Bundesmittel in Höhe von bis zu 50 Milliarden US-Dollar zur Bekämpfung des Coronavirus auf Ebene der Bundesstaaten freigesetzt. Zudem wurde Mitte der Woche ein umfassendes Hilfspaket im Umfang von 100 Milliarden US-Dollar beschlossen. Die US-Regierung arbeitet währenddessen bereits an einem größeren Konjunkturpaket, mit dem bis zu eine Billion US-Dollar in die Wirtschaft gepumpt werden soll. „Die Schritte von staatlicher Seite bewerten die Experten von Union Investment als richtig und wichtig“, so Tratter. Dennoch konnten die Maßnahmen bisher die Verluste an der Börse nicht stoppen. Für eine Verbesserung des Konjunkturbildes sind geld- und fiskalpolitische Hilfen allein nicht ausreichend. Vielmehr muss zunächst eine Beruhigung beziehungsweise eine zurückgehende Ausbreitung der Pandemie sichtbar werden. Erst dann kann nach Einschätzung der Spezialisten die Wirtschaft langsam wieder in Gang kommen. Ab diesem Stadium dürften die staatlichen Maßnahmen dann auch voll wirksam werden und den Erholungsprozess unterstützen. Es dürfte also erst einmal zu konjunkturellen Bremsspuren kommen. Die Volkswirte von Union Investment haben ihre Wachstumsprognosen für 2020 deutlich gesenkt. Wegen der jüngsten Entwicklungen rund um das Coronavirus erwarten sie einen scharfen Wirtschaftseinbruch im Frühjahr 2020, gefolgt von einer „klassischen Rezession“ aufgrund von schwachen Investitionen und steigender Arbeitslosigkeit. Die staatlichen Stützungsmaßnahmen dürften negative Zweitrundeneffekte jedoch abmildern. Ab dem Jahr 2021 sollte dann eine Erholung einsetzen. Daher dürfte es kurzfristig weiter turbulent an den Kapitalmärkten bleiben, mittel- bis langfristig bleiben die Spezialisten aber bei ihrem konstruktiven Ausblick.

Ruhe bewahren

  • Für Anleger ist es in dieser Zeit entscheidend, Ruhe zu bewahren. Übereilte Entscheidungen sind für den langfristigen Anlageerfolg nicht hilfreich. Zudem sollten Anlageentscheidungen gut durchdacht und auf einen mittel- bis langfristigen Anlagehorizont ausgerichtet sein. Die Historie am Kapitalmarkt zeigt: Auch nach einer Phase des Abverkaufs bieten sich irgendwann wieder Einstiegsgelegenheiten. Um Chancen und Risiken eines Engagements an den Kapitalmärkten abzuwägen, empfiehlt Regionaldirektor Josef Tratter jedoch ein Beratungsgespräch mit dem persönlichen Kundenberater in der Volksbank Tirol. Für weitere Informationen sei die Internetseite des Fondspartners (www.union-investment.de) interessant, etwa der aktuelle Beitrag „Konjunkturprognose 2020: Wie geht es weiter mit der Weltwirtschaft?“

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